Am Donnerstag, 15. Januar 2015 um 19:30 Uhr

Florian Hannig

Face2Face


Malerei - Zeichnungen - Skizzen

Vernissage und Künstlergespräch

Live & unplugged:
The Double Trouble
(Flo Hannig und Uli Hansel)

Eintritt frei

Pressetext: Unter dem Titel Face2Face zeigt der Kunstraum Schmiedgasse am Donnerstag, den 15. Januar, Portraitmalereien sowie Zeichnungen und Skizzen von Florian Hannig. Der 1979 geborene Graineter, der Kunstpädagogik an der Ludwig-Maximilian-Universität in München studiert hat, ist vor allem als Musiker in zahlreichen Formationen wie Jive, Sammer of Love und als Akustik-Duo „The Double Trouble“ (zusammen mit Uli Hansel) bekannt, hat jedoch auch ein sehenswertes künstlerisches Werk aufzuweisen. Der Abend wird von „Double Trouble“ musikalisch begleitet, Beginn ist um 19:30 Uhr, der Eintritt ist frei. (Bild: „Elmar Sammer“)

[Florian Hannig: „Face2Face“ Vernissage und Ausstellung]

Diese Vernissage war erwartungsgemäß gut besucht, denn der ausstellende Künstler ist als Musiker ziemlich bekannt. Und so waren viele der Freunde, Fans und Interessierten einfach gespannt darauf, die andere Seite von Florian Hannig kennenzulernen. Der Graineter, der sich seine Brötchen als Live-Musiker und Gitarrenlehrer verdient, hat eigentlich an der Ludwig-Maximilian-Universität München Kunstpädagogik mit Magisterabschluss studiert. Die bildnerische Kunst hatte er bisher nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit betrieben, das hat sich mit der Ausstellung im Kunstraum nun jedoch geändert.
Der Einblick, den Hannig jetzt in sein Schaffen gibt, ist dafür umso intimer: Neben großformatigen Portraitmalereien von Prominenten oder von ihm persönlich nahestehenden Menschen präsentiert er auch eine Art „Wühltisch“ mit Skizzen, Zeichnungen und Notizbüchern.
Im Künstlergespräch mit Thomas Scharrenbroich vom Kunstraum stellte sich heraus, dass Florian Hannig als Künstler recht unprätentiös ist – ihn interessieren keine Konzepte, er sieht sich als Suchender, der rein von sich selber ausgeht. Wer und was ihn beschäftigt, dem widmet er sich einfach, seien es Karl Valentin, der ihn durch seinen Humor beeindruckt, oder Alberto Giacometti, der ihn durch seine bescheidene künstlerische Haltung überzeugt und anspricht – er malt bzw. portraitiert sie, mit einer Hingabe, die im Prozess mitunter durchaus auch in Frustration oder Aggression münden kann. Umso befriedigender ist das Resultat, wenn es sich gelungen anfühlt.
Florian Hannig zelebriert das Malen und Zeichnen – so wie er als Musiker agiert. Im Streben nach Perfektion, mit Leidenschaft, in der Tätigkeit und im Erreichenwollen eines Ziels selbst aufgehend – so bedient er den Pinsel oder den Stift, durch Musik, die er hört, unterstützt. Und hier trifft sich die Musik mit der Kunst in Hannigs Kosmos, ohne großes Geheimnis, ganz praktisch.
Aber auch, wenn Florian Hannig abstrakt malt, was er auch tut, ist die Musik nicht abwesend. Eindrücke, die er als Musizierender und bei Auftritten sammelt, fließen in solche Arbeiten ein und kondensieren dort. Dessen kann der Betrachter gewiss sein, auch wenn Hannig das nicht ausformulieren kann und will.
Die Ausstellung ist dieses (17. +18.) und kommendes Wochenende (23.-25.) von Freitag bis Sonntag jeweils von 15 – 17 Uhr geöffnet.