am Samstag
26.11.2016
um 19:30

Kunstraum Waldkirchen,
Jahnstrasse 6

Gala
Eröffnungsabend mit Text,
Bild und Musik.

Neue Räume - alte Träume
alternativ: alte Gesichter, neues Programm
Der Kunst eine Gasse

- 5-Eck-Message in 3 Runden
- Narretei
- Geballtes Wissen
- Höhepunkte
- Beschreibung der prekären Lage
- Backstageparty.

Musik
Christine Osterberger, Vocal
Hans Zinkl, Gitarre


Eintritt nach Gusto

Kunstraum Gala, 26.November 2016

Das Kunstraumteam hatte zum Gala in den neuen Kunstraum, Jahnstraße 6, ehemals Wallerner Heimatstube“ geladen und viele, viele kamen. Nach dem Gang über den „roten Teppich“ mussten sie vor der Kunstraum Fotowand für ein kurzes Foto-Shooting von Franz Hintermann Halt machen. Erst dann begann das abwechslungsreiche Programm mit dem gemeinsamen Absingen der neuen „Kunstraum-Hymne“ und der Vorstellung des Kunstraumteams von dem, was ein Kunstraum leisten kann. Diese Vorstellungen reichen vom „Brennholzverleih“ bis „Räume sind begrenzt, auch wenn sie ins Unendliche gehen, Kunsträume überwinden Grenzen und machen die Kunst unendlich“. Für die musikalische Unterhaltung sorgte Christine Osterberger, die nach eigener Aussage „unterm Klavier“ aufgewachsen ist, nach dem Studium am Linzer Bruckner Konservatorium sogar mit der legendären Brecht-Interpretin Gisela May zusammengearbeitet hat. Sie sang humorvolle, aber auch nachdenkliche Couplets aus der Feder ihres Mannes. Begleitet wurde sie von  Hans Zinkl, der Gitarrist bei den Wiener Symphonikern ist und seit den 90er Jahren mit Christine Osterberger zusammenarbeitet. Andreas Pietzsch stellte die neuen Räumlichkeiten auf seine Weise vor. „Diese Haus  und diese Räume hier waren einmal ein Feuerwehrhaus. Es gab Platz für zwei Feuerwehrautos und zwei Feuerwehrschläuche. Das war recht billig. Damals war eine Feuerwehr noch richtig niedlich….“ Im Anschluss daran führte Claus Kappl ein Interview mit „Miss Burgenland“ (Eva Kössl) in dessen Verlauf sich herausstellte, dass ihr richtiger Name Käthe Humel ist, ihr eigentlicher Titel „Miss Burgenland laktosefrei“ lautet und es außer ihr noch eine „Miss Vollmilch“ und eine „Miss Halbfett“ gibt. Sie selbst habe ein eigenes Mode-Label für „Humeli-Dessous“, besonders warme Dessous aus handgeschöpftem Filz. Außerdem sei ihr Mann Fußballer bei Red Bull Unterpullendorf. Andreas Pietzsch beschäftigte sich im Anschluss daran mit dem Begriff „Gala“ und erinnerte an die berühmte Kaffeesorte, für die „ein kleiner schnurrbärtiger, schwitzender Herr im schwarzen Abendanzug“ im Fernsehen Werbung betrieb. In der sich anschließenden Pause wurden Live-Interviews gegeben. Im Anschluss daran gestand ein „alter Franke“ in der Original-Mundart, dass er bestimmt nicht über „was Polidisches“ reden möchte, sondern über Kleinanzeigen („Giddi zord-had“) oder über “Schäuferla“, aber dann doch auf das politische Thema des Jahres eingehen musste: die Burga. Er stellte fest, dass das Stadtoberhaupt, Heinz Pollak, als Weihnachtsgeschenk für seine Stadträte in Afghanistan eine schwarze Stadtratsburka schon bestellt habe, denn mit Burkas kenne er sich aus, denn er heiße ja nicht „ümasünst Burgamasder“. Andreas Pietzsch widmete sich den Zusammenhang zwischen Kunstraum und der Kulturstraße, in der er geboren wurde und kam zu dem Fazit: „So war die Zeit damals in der Kulturstraße [nicht die schlechteste Zeit], einer Straße, welche nur scheinbar ins Nichts führte“. Nach einer Videoschau über die Bezugnahme des neuen Kunstraums von Thomas Scharrenbroich, ging die Gala in eine fulminante Afterstageparty über. Das Kunstraumteam lädt zur „WWW- Waldkirchens Wüsten Weihnacht“ am 8.12. und am 16.12. jeweils um 19.30 Uhr ein. Denn: „Kunst macht Spaß – und wer den Kunstraum ernst nimmt hat schon verloren.“