Vierte Waldkirchener Wüste Weihnacht

„Gibt es das Paradies, und wenn ja, wie sieht es aus?“ Dieser Frage geht das Kunstraumteam auf seine Weise nach, denn „Weihnachten aus dem Paradies“ ist das Motto der vierten  „WWW“ der „Waldkirchener Wüsten Weihnacht“. Nach der Begrüßung  und dem gemeinsamen Anstimmen der Kunstraum-Hymne, zeigte Claus Kappl, dass in Zeiten des Postfaktischen die Realität die Fiktion überholt.  Die 2007 verfassten Betrachtungen eines Afrikanischen Studenten über die paradiesischen Zustände in der der Bayerwaldmetropole Waldkirchen, sind heute aktuellen denn je. Im Anschluss daran entwarf ein Geistlicher (Andreas Pietzsch) in seiner Predigt ein genaues Bild vom Paradies, das seinem Vorgesetzten so allerdings nicht gefiel. Für die musikalische Umrahmung sorgte Christine Lindmair mit portugiesischen Liedern, die sie dem Publikum vorstellte. Franz Hintermann steuerte mit seinen Zwischenrufen Wissenswertes zum Thema „Paradies 1bis 4“ bei.  Die „Eva-Frage“ hatte  Eva Kössl zahlreichen  Befragten gestellt und  präsentierte die überraschenden Antworten dem Publikum. Der „Monolog einer missverstandenen Schlange“ gab tiefe Einblicke, warum das Paradies nur von kurzer Dauer war. Zwei Sintflut-erfahrenen Väter, Urvater Noah und Stadtvater Heinzi, unterhielten sich über die Ursachen und Hintergründe ihrer selbsterlebten Sintflut. Den Abschluss jeder „wüsten Weihnacht“ bildet das Krippenspiel, diesmal aus der Feder von Andreas Pietzsch. Im Paradies herrscht tödliche Langweile, weshalb Gott beschließt, auf Bitte Marias, Bethlehem noch einmal stattfinden zu lassen. Mit fatalen Folgen. „Weihnachten aus dem Paradies“ findet am Freitag, den16.Dezember 2016, um 19.30 Uhr noch einmal im Kunstraum-Jahnstraße statt. Für die musikalischen Höhepunkte sorgt dann Patricia Covarrubia Vasques mit Musik aus Südamerika. Der Eintritt beträgt 8€uro für ein Programm, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Die Bibel-Ausstellung