19.12. + 21.12.2019
Waldkirchens Wüste Weihnacht #8 “Mehr als du erwartest”
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WWW Waldkirchens Wüste Weihnacht ist mittlerweile schon eine Kultveranstaltung des Kunstraum-Teams in Waldkirchen geworden, und so war der Kunstraum Jahnstraße am letzten Adventsamstag bis auf den letzten Platz gefüllt, als es zum achten Mal hieß „WWW: Waldkirchens Wüste Weihnacht – diesmal aus dem Landkreis FRG- mehralsduerwartest“. Im ersten Teil des Programms stellte Claus Kappl den Regionalmanager Dr. Schnorrer vor, der von seinem Vorgesetzten den zunächst Auftrag bekommt, zwei Landkreisflüchtlinge einen Josef Zimmerer und eine gewisse Maria Jungmann, letzte schwanger, in den Landkreis FGR heimzuholen. Den zweiten Auftrag erhält er von dem Bezirkschef, er soll innerhalb einer Stunde 80 Besucher in die Volksmusikakademie organisieren zum Empfang der Landwirtschaftsministerin. Die sollen natürlich aus den beiden Freyunger Altenheimen rekrutiert werden. An dieser Stelle meldet sich der „Senioren- und Pflegebedürftigenrat“ zu Wort, der sich gegen den „Seniorenmissbrauch“ als zwangsrekrutierte Zuschauer bei den Veranstaltungen in der Volksmusikakademie ausspricht. Als der Regionalmanager auch noch den Auftrag erhält, einen Werbeflyer für den Landkreis bis Heiligabend fertigzustellen, nimmt das Chaos seinen Lauf. Ein Werbefachmann hinterfragt, womit man denn überhaupt für „FRG-mehralsduerwartest“ werben könne. Mit einem intakten schönen Wald? –Nach dem Sturm „Kolle“ unmöglich! Mit der guten Luft? – Nach der Drei-Städte-Rallye unmöglich! Mit der Landschaft? –Nach dem Engerling-Fraß unmöglich! Sein Vorschlag – Mit dem weiblichen Personal aus FRG werben – gemäß dem Vorbild des alljährlichen Jungbäuerinnen –Kalenders. Am Ende scheitert die Rückholung der Landkreisflüchtlinge daran, dass FRG in München für alle Exil-FRGler einen Glühwein-Event veranstalten, zu dem auch Josef Zimmerer und Maria Jungmann stoßen und dort dann von dem Münchner Oberbürgermeister abgeworben werden. Im zweiten Teil des Programms widmete sich Andreas Pietzsch der Frage, was einem Landkreischef denn in Ängste versetzen kann. Claus Kappl beantwortete in seinem „Märchen von den zwei Tannen“ die Frage, warum eine Tanne aus Mauth vor dem Münchner Rathaus stehen konnte, wie es ihr dort erging und warum sie unbedingt wieder in den „Landkreis FRG-mehralsduerwartest“ zurück wollte. Das alljährliche Krippenspiel von Andreas Pietzsch, diesmal aus dem Sitzungssaal des Landkreises, beantwortete die Frage, warum Jesus nicht in Freyung zur Welt kommen konnte. Die musikalische Umrahmung des Abends oblag in diesem Jahr der musikalischen Neuentdeckung des Jahres 2019 in Waldkirchen, den „Percussion Groovies“, einer Percussions-Gruppe um Walter Bauer und Ralf Deutsch, die Percussion-Musik vom Allerfeinsten bot.